8.Mai 1945 – die Welt atmet auf, der Krieg ist vorbei. Die grausame Herrschaft ist vorbei.
Doch diese Botschaft der Befreiung kam nicht für alle gut an. Die Alliierten feierten, tanzten vor Freude, tranken und waren fröhlich. Das deutsche Volk konnte mit dieser Botschaft nicht umgehen. Sie hatten Angst vor Rache, versteckten sich vor den Siegern.
In einem Bericht hörte ich von verschiedenen Menschen, wie sie diesen Tag damals erlebten. Da war eine junge Frau, die sich auf einem Holzwagen auf dem Feld versteckte. Sie fror und hatte Hunger, doch sie traute sich nicht in das Dorf aus lauter Angst. Sie hörte von dieser Botschaft der Befreiung erst einige Tage später. Da kam ihre Mutter und holte sie. Ungläubig wankte sie der Mutter hinterher.
Oder eine andere Frau konnte sich im ersten Moment nicht freuen. Aber heute – 75 Jahre später – ist sie dankbar für die Befreiung und den erlebten Frieden.
Und was machen wir heute? Sehnen wir uns nicht auch nach so einem Tag der Befreiung. Frei von den auferlegten Maßnahmen in diesen Tagen. Frei von der Angst um den Arbeitsplatz und um das Morgen. Frei von der Anspannung, die scheinbar nicht nachlässt. Frei für ein Leben im und aus dem Glauben an einen Herrn, der es gut mit mir meint.
Der 8.Mai 2020 könnte ja ein Tag der inneren Befreiung für mich und dich sein. Frei und offen dem Leben mit einem Lächeln zu begegnen. Wie gut, das Jesus uns befreit hat und das er es jeden Tag machen will.
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