Noch zwei Tage, dann ist Heiligabend.
Zwei Tage, die fordern so ziemlich alles von mir.
Zwei Tage und ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht.
Zwei Tage, die bis an den Rand gefüllt sind mit Dingen die erledigt werden wollen.
Zwei Tage, wo Gott mir selber begegnen will.
Zwei Tage.
So kommt mir dieser Gedanke und ich merke wie ich aufgewühlt auf meinem Stuhl sitze und hin und her rutsche. Die inneren Antreiber fahren volle Fahrt, doch ich möchte nicht mitmachen.
Ich möchte innehalten und der Stille und Ruhe mehr Raum geben.
Ich möchte nochmals wahrnehmen in welcher Zeit ich lebe.
Ich möchte mich ausrichten, doch wie schaffe ich das?
Mitten im Alltag
Ich setzte mich hin und lese im Lukasevangelium vom Anfang an die Geschichten, die der Geburt Jesu vorausgegangen sind. Da lese ich von einem Zacharias der seinen Dienst im Tempel verrichtet – Alltagsaufgaben – und dem Gott begegnet, bei der Arbeit. Da lese ich von Maria in Nazareth, wo mir nichts dir nichts, einfach so, ein Engel in der Stube steht. Keiner aus Porzellan, keiner aus Holz oder so. Ein Engel der Gabriel heißt, von Gott beauftragt ist und ihr sagen soll, dass sie ein Kind bekommt. Mitten in den Alltag hinein passiert es.
Könnte es sein, dass Gott mir heute mitten im Alltag begegnen will? Oder mir einen Engel schickt? Oder vielleicht ich zu einem Engel für jemanden werden kann?
Gott kommt mitten in meinen Alltag hinein.
noch zwei Tage und Gott redet
Zwei Tage vor Weihnachten und jeden weiteren Tag möchte er kommen, Zeit mit mir verbringen und mich zur Ruhe kommen lassen. Beim Lesen der Texte werde ich ruhiger, Bilder steigen auf, das Leben entschleunigt sich und ich spüre Gott ist da.
Er redet zu mir in diesem Text und flüstert mir zu: Du, ich will kommen, bin nah an dir dran. Mitten in deinem Alltag, mitten in deiner Planung für Weihnachten. Ich bin da und helfe dir. Gott kommt mitten in meinen Alltag. Sehe ich es? Spüre ich seine Nähe, seine Kraft?
Zwei Tage und Gott ist mir näher als ich oft denke oder vermute.
Photo by Andy Holmes on Unsplash
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