Schnell ist dieser Satz gesagt und auch so gemeint. Was aber, wenn das Verlassen, das ja was mit Vertrauen zu tun hat, nicht hält? Was wenn es brüchig ist, keine Tragfähigkeit aufweist? Was, wenn es genau das Gegenteil wird?
Dann wird aus diesem Satz eine Erkenntnis. „Ich bin verlassen oder du hast mein Vertrauen missbraucht!“
Dann schwingt was mit von Enttäuschung, Wut und Schmerz.
Dann wächst die Unsicherheit und man wird zögerlich ob man es nochmals wagen will, mit dem Vertrauen.
Ich verlass mich auf dich oder mich selber?
Verlassen, loslassen, überlassen, gelassen sein. Dass könnte das Gebot der Stunde sein.
Ich will mich auf den verlassen, der mich nicht loslässt, sondern auf den immer Verlass ist.
Ich will mich auf Gott verlassen oder wie es in der Bibel steht:
Verlass dich auf den Herrn, von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, denn er wird dich recht führen.
Sprüche 3, 5 – 6
Er ist das und der Verlässlichste Punkt in dieser Welt, die sich wechselt und wandelt.
Er ist der sichere Ort, der beständig bleibt, auch wenn alles andere sich ändert.
ER ist und bleibt der Selbe.
Auf ihn kann ich mich verlassen, mich mit meiner Denke und Machbarkeit loslassen und mich ihm getrost überlassen.
Dann kann ich auch alles Sorgen und Panik machen loslassen.
Dann kann ich allen Kummer loslassen.
Dann kann ich alle Ängste loslassen.
Dann kann ich mein eigenes Machen wollen loslassen.
Ich überlasse mich, seinen Vaterhänden.
Ich überlasse mich, mit meiner Kraftlosigkeit.
Ich überlasse mich, mit meiner Ohnmacht.
Ich überlasse mich, mit meinem Nichts machen können.
Ich überlasse mich ihm.
Auf ihn ist Verlass, das zählt und das lässt mein Herz ruhig werden.
Das schenkt wieder neuen Mut und neues Vertrauen.
Ich wage es wieder.
Ich wage es mit ihm.
Ich wage das Leben.
Ich wage …
Photo by Liane Metzler on Unsplash
0 Kommentare