Gastfreundschaft – was für ein schönes Wort, der Gast wird mir zum Freund oder anders gesagt – er kommt als Gast und geht als Freund.
Während wir uns begegnen, miteinander Zeit verbringen, Essen, sprechen, wächst auf wunderbare Art und Weise ein Band der Freundschaft, Nähe, Zuneigung. Es entsteht, wenn es gut läuft, Offenheit, Vertrautheit und man kann die Masken fallen lassen.
Die Bibel kennt diese Gastfreundschaft, sie ist voll davon. Das Alte Testament genauso wie im Neuen Testament. Die Gemeinde, die Leute, die mit Jesus leben werden, aufgefordert diese Gastfreundschaft zu leben.
So schreibt der Hebräerbriefschreiber…
Gastfrei zu sein vergesst nicht, denn dadurch haben einige ohne ihr Wissen Engel beherbergt.
Hebr 13, 2
Ein schönes Bild, was Gastfreundschaft schenken kann, dass wir uns gegenseitig zu Engel werden können.
Doch wie lebt sich Gastfreundschaft in der Coronazeit? Wo Abstand gefordert wird, und die Maske mein Gesicht einnimmt? Wo Distanz das Zauberwort der Stunde scheint? Wie lebe ich Gastfreundschaft, wenn alles beschränkt wird?
Dazu könnte der Text von Bea Nyga helfen, sie schreibt…
Ein freundlicher Blick für alle, die suchen, die gebende Hand für Menschen in Not, ein liebendes Herz für Menschen, die fremd sind, so öffnen sich Türen das Leben beginnt.
Bea Nyga
Ich schenke meinem Gegenüber, trotz Maske einen freundlichen Blick und ein gutes Wort dazu. Ich zeige trotz Abstand mein Herz und versuche den Kontakt über die Distanz aufrecht zu halten. Ich möchte mich investieren, in E-Mails und Gespräche, in miteinander gehen und schweigen. Und wer sich einander zuwendet – auch über den Abstand hinweg – findet das Herz des anderen und öffnet so die Tür für das Leben.
Gastfreundschaft, nicht nur ein Wort, sondern ich will es, so gut es eben geht, leben. Du auch?
0 Kommentare