Adventslieder – Wie soll ich dich empfangen

Adventszeit – Zeit zum Singen oder Singen lassen.

Zeit der besonderen Lieder. Lieder und Texte laden ein zum Warten, Hoffen, Beten und Glauben.

Diese Lieder – man singt sie ja nur in dieser Zeit haben eines gemeinsam, sie sind hoffnungsvoll und erwarten das was passiert. Dass es nach dem Warten endlich der kommt, auf den alle Warten.

Christ der Retter ist da.

Doch dafür haben wir – Kalendarisch gesehen noch 22 Tage Zeit.

Eines meiner Lieblingslieder im Advent ist das Lied von Paul Gerhardt.
„Wie soll ich dich empfangen“ (1653)

Geschrieben anlässlich einer Predigt am 1.Advent, wo es um den Einzug Jesu nach Jerusalem geht. Einer der Texte, die an diesem Tag gelesen oder als Predigt hergenommen werden.

Und Paul Gerhardt stellt sich in diesem Lied die Frage, wie soll ich dich empfangen, oder anders gesagt. Bin ich bereit den zu empfangen der da kommt?

„Was hast du unterlassen zu meinem Trost und Freud, als Leib und Seele saßen in ihrem größten Leid? Als mir das Reich genommen, da Fried und Freude lacht, da bist du mein Heil kommen und hast mich froh gemacht.“

„Nichts, nichts hat dich getrieben zu mir vom Himmelszelt, als das geliebte Lieben, damit du aller Welt in ihren tausend Plagen und großer Jammerlast, die kein Mund kann aussagen, so fest umfassen hast.“

„Das schreib dir in dein Herze, du hochbetrübtes Heer, bei denen Gram und Schmerzen sich häuft je mehr und mehr, seid unverzagt, ihr habet die Hilfe vor der Tür, der eure Herzen labet und tröstet allhier.“

Drei Verse die Trost geben in einer Zeit, die so anders ist als alle Jahre wieder.
Worte, die mein Herz berühren, weil ER es berührt.

Ein Text der mich anspricht, gerade dann, wenn in mir alles schweigt oder sich sehnt, dass es anders sein möge.

Dann lese ich es hier, dass meine Hilfe vor der Türe ist und der nährt mein Herz und tröstet in mitten dieser Zeit und Stunde.
Vielleicht ist es dran, täglich ein Adventslied zu singen oder zu lesen. Den Text sprechen lassen und die eigenen Gedanken oder Sorgen schweigen und ruhen lassen.

Ich jedenfalls für mich, singe vor mich hin und lass es mir gefallen, dass ER zu mir kommt und meine Hoffnung und mein Trost ist.

Photo by Jude Beck on Unsplash

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